Wir leben in Zeiten der Gleichberechtigung und das in einem Land, in dem Frauen formal das Gleiche möglich ist wie Männern.

Dennoch klaffen große Lücken zwischen der wohlklingenden Theorie und der gelebten Praxis.

Das liegt weniger an den Bedingungen und vielmehr daran, dass Frauen sich oft selbst im Weg stehen.

Das Beispiel Frauenquoten zeigt, dass die geringe Anzahl von Frauen in Führungspositionen ein gesellschaftliches Thema ist.

Der Weg wird Frauen geebnet, dennoch beschreiten sie ihn nur zögerlich.

Woran liegt das?

Ihre Qualifizierungen sind hervorragend, die moderne Frau besucht regelmäßig Weiterbildungen und Seminare.

Dennoch glaubt sie oft nicht, einer führenden Position gerecht zu werden.

Es sind auch nicht die Umstände, die familiären Pflichten, die Kollegen, der Chef.

Denn auch hier könnte sie einiges ändern, wenn sie das wollte.

Es liegt vielmehr an ihrer Geisteshaltung.

Sie hält sich für nicht gut genug und versucht, es allen Recht zu machen.

Sie versucht sich stets anzupassen und sucht im Aussen nach Bestätigung und Lob.

Erhält sie diese, veranlasst es sie, sich noch mehr anzupassen.

Das macht sie in allen Lebensbereichen.

Wirklich glücklich fühlt sie sich jedoch kaum für längere Zeit.

Dabei ist ihr so vieles möglich, wenn sie sich erst einmal selbst als fähig anerkennt.

Wenn sie sich dessen bewusst wird, was sie wirklich will und auch entgegen äußerer Widerstände entscheidet und handelt.

Was kann sie alles erreichen, wenn sie ihre kindliche Lockerheit und Fröhlichkeit wiederentdeckt und sich unerschrocken und mit sicherem Auftreten in der Erwachsenenwelt bewegt.

Dafür braucht es Klarheit und Bewusstsein in allen Lebensbereichen.

Worauf warten?

Lasst uns anfangen.

Die Welt braucht jede einzelne Frau, die sich auf den Weg der Selbstermächtigung begibt.

Und wenn wir genau hinschauen, ist die Männerwelt mehr als bereit, sich mit zu verändern und uns einen gleichwertigen Platz einzuräumen.

(Photo by Brooke Lark on Unsplash)