Hast du manchmal das Gefühl, immerzu Dinge für andere zu tun und zu geben und irgendwie kaum etwas zurückzubekommen?

In solchen Momenten kommt es uns so vor, als ob nichts von dem, was wir tun, wirklich zu uns zurück kommt. Wir glauben dann oft, dass die Dinge im Leben zufällig geschehen, ohne System. Als ob andere einfach mehr Glück haben als wir und uns das Schicksal nicht wohlgesonnen wäre.
Aber dieses Denken ist völlig falsch!

Was auch immer in unserem Leben geschieht, hat nichts mit Zufall oder Schicksal zu tun

Wer die Sachen mit dem Stift kennt, weiß, dass wirklich alles, was wir in unserem Alltag erleben, ein Ergebnis unseres eigenen vergangenen Handelns ist. Alles!

Unser Verstand projiziert lediglich die Ergebnisse in unser Leben.
Das passiert jedoch nach einer bestimmten Reihenfolge. Die alten Schriften geben uns hierfür eine detaillierte Beschreibung der Faktoren, die dazu beitragen, welche Dinge wir im Leben erleben und in welcher Reihenfolge.

Energie geht nicht verloren

Was auch immer du in diese Welt gibst, wird als ähnliche Erfahrung zurückkommen – Geld kommt davon, dass du jemand anderem Geld gegeben hast. Du wirst Gespräche als angenehm empfinden, wenn du selbst zuvor in freundlicher  Art und Weise mit jemand anderem gesprochen hast usw. (siehe Beitrag über die 4 Blumen).

Und was immer du denkst, sagst oder tust, wird in einer ganz klaren und spezifischen Reihenfolge als eine Erfahrung in dein Leben zurückkehren:

1) first in first out: wenn ich meinen Kollegen begrüße, werde ich ein Lächeln und ein freundliches Wort zurückbekommen

2) Wenn du Dinge gewohnheitsmäßig tust, wirst du mehr davon sehen, weil es durch dein regelmäßiges Tun mehr Gewicht hat. Es ist wie die Autobahn in unserem Geist. Es ist einfach so leicht getan, weil wir es gewohnt sind. Wenn es also meine Gewohnheit ist, freundlich zu anderen zu sein, werde ich immer mehr freundliche Menschen um mich herum sehen statt mürrische.
Deine Gewohnheiten sind viel stärker als „normale“ Dinge, die du hin und wieder tust, und projizieren daher mehr Eindrücke in deine Realität.

3) Manchmal stehen wir kurz vor dem nächsten Meilenstein in unserem Leben. Zum Beispiel, wenn wir kurz davor stehen, unseren Job zu kündigen und ein eigenes Unternehmen zu gründen. Alles, was du vor diesem großen Ereignis tust, ist viel wichtiger für dich als deine üblichen Gewohnheiten und erlangt dadurch Vorrang.

Der größte Übergang in unserem Leben findet statt, wenn wir im Sterben liegen. Kurz vor diesem letzten Moment ist alles, was wir tun, von noch größerer Bedeutung. Deshalb gibt es in fast allen Gesellschaften eine Form, wie sterbende Menschen ihr Gewissen bereinigen können. Wir alle wünschen uns, reinen Tisch zu machen und diese Welt mit Frieden in unserem Geist zu verlassen, nicht wahr? Und wenn wir bereits zu Lebzeiten einen ruhigen Geist haben wollen, sollten regelmäßig jemandem von unseren „Untaten“ erzählen und unsere Seele erleichtern.
Aber der wichtigste Faktor ist
4) das natürliche Gewicht unserer Taten. Es gibt einige sehr starke gute oder schlechte Taten, die alles überschatten. Jemanden zu töten ist viel schwerer im Sinne von schlimmer als eine Lüge zu erzählen. Umgekehrt ist das Retten von Leben eine so unglaublich großartige Tat und wiegt viel schwerer als zum Beispiel regelmäßig vegetarisch zu essen.

Was kannst du nun damit machen? Einige Vorschläge

1) Mache es dir zur Gewohnheit, gute Dinge zu tun, konzentriere dich auf das, was du bereits erreicht und anderen gegeben hast, und feiere es jeden Tag.
2) Bereinige (alte) Konflikte, wann immer es eine Möglichkeit gibt – tue es einfach – vor allem, wenn du dabei bist, ein Kapitel in deinem Leben abzuschließen und ein neues zu beginnen. Hilf auch anderen dabei, Streitereien zu lösen, wann immer du kannst.
3) Das Beste in deinem Leben ist, dich daran zu erinnern, woher die Dinge kommen: nämlich von dir! Du siehst deine Welt durch die spiegelnde Brille deines eigenen Geistes. Schau zuerst nach innen und arbeite an dir selbst! Das ist der einzige Weg, andere zu verändern 😀

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